Vom
Nordende
des
Platzes
führt
die
breite
Rue
de
la
Grande
Mosquée
zur
Hauptmoschee.
Die
*Sidi
Okba-Moschee
(Grande
Mosquée;
Pl.
D
1,
2),
eine
der
ältesten
Moscheen
der
Welt,
nach
der
Kairwinmoschee
in
Fes
die
bedeutendste
der
Berberei,
hat
bis
zur
Gegenwart
nach
den
Moscheen
in
Mekka
und
Medina
und
nach
dem
Felsendom
in
Jerusalem
(S.
500)
als
eines
der
größten
Heiligtümer
des
Islams
gegolten.
Von
der
Armseligkeit
des
ältesten
Gebäudes,
der
Grün-
dung
Sidi
Okba
Ben
Nâfi’s
(671),
gibt
das
Lehmmauerwerk
des
alten
Mihrâb
(S.
394)
eine
gute
Anschauung.
Den
ersten
Neubau
errichtete
seit
703
Hassan
Ibn
en-Nôman
(S.
336),
der
Eroberer
wobei
für
den
Grundriß,
neben
der
Hallenform
der
ältesten
ägyp-
tischen
Karita
(S.
365)
das
Vorbild
abgab,
die
Ruinen
von
Karthago,
Sousse
und
Sbeïtla
(S.
388)
bereits
das
Baumaterial
lieferten.
Von
einem
zweiten
Neubau
des
Statthalters
das
festungsartige
Untergeschoß
des
Minaretts
erhalten;
eine
aber-
malige
Erweiterung
brachte
der
dritte
Neubau,
durch
den
Aglabi-
den
die
Hofhallen,
das
Bâb
el-Behou
(S.
393)
und
die
letzte
Erweiterung
des
Betsaals
gehen
auf
den
Aglabiden
zurück,
der
zugleich
die
schöne
Mihrâbkuppel
errichtete,
die
Mihrâb-
wand
durch
Bagdader
tige
Freitagskanzel
stiftete.
Die
jetzige
Maksura
stammt
aus
der
Zeit
des
Ziriten
Moschee
seit
dem
Einbruch
der
Hilaliden
Mûmen
und
der
Hafside
zu
haben,
der
1284
fast
sämtliche
Außentore
neu
aufführen
ließ.
In
neuerer
Zeit
werden
Herstellungsarbeiten
durch
Mohammed
Murad
Bey
erwähnt.
Die
abermalige
Baufälligkeit
der
Moschee
veranlaßte
1828-42
den
Neubau
der
Außenmauer
an
der
NW.-
und
NO.-Seite,
den
Umbau
des
Minaretts,
des
Bâb
el-Behou
und
der
Hofhallen;
um
1872
erfolgte
die
wenig
glückliche
Restauration
des
Mittelschiffs
und
seiner
beiden
Nebenschiffe.
Seit
1895
hat
die
französische
Regierung
dem
Querschiff
und
den
Seitenportalen
des
Betsaals
ihre
Fürsorge
zugewandt.
Das
gewaltige
Gebäude
bildet
ein
unregelmäßiges
Rechteck
von
124m
Länge
und
ca.
71-75m
Breite,
bei
896qm
Fläche.
Die
festungs-
artige,
jetzt
ihres
Zinnenkranzes
beraubte
Außenmauer,
mit
ihren
mächtigen
Strebepfeilern,
weist
an
den
Langseiten
je
vier
Tore
auf,
die
ihre
bronzenen
Türbeschläge
und
teilweise
auch
ihre
Kuppeln
eingebüßt
haben;
über
der
SO.-Mauer
erhebt
sich
die
Kuppel
der
Mihrâbkapelle,
über
der
NW.-Mauer
das
Minarett.
Wir
umwandern
zunächst
das
ganze
Gebäude.
Von
der
Rue
de
la
Grande
Mosquée
führt
r.
eine
kurze
Gasse,
an
dem
neuen